Zum Aktionstag am 5. Mai 2021 waren wir von der AWO Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Interview mit Rosalind Honig, der Projektkoordinatorin des Netzwerks Arbeit inklusiv und Udo Sist, einem der drei Inklusionslotsen beim Netzwerk.
Wir sprachen über die Entstehung des Netzwerks Arbeit inklusiv, die bisherigen Erfolge und beleuchteten darunter das Projekt der Inklusionslots*innen etwas genauer.
Die Inklusionslotsen waren, so Rosalind Honig, die wichtigste Maßnahme aus dem lokalen Teilhabeplan der Stadt Potsdam, dessen Umsetzung das Netzwerk vorangebracht hat.
„Dieses spezielle Wissen was gebraucht wird, um Arbeitgeber aber auch Menschen mit Behinderung zu beraten - was Arbeit mit Behinderung angeht - das gibt es hier bei uns nicht.
Somit haben wir gesagt, so wie es die Willkommenslotsen**innen für Menschen mit Fluchthintergrund gibt, soll es auch Inklusionslots*innen für Menschen mit Behinderung geben.“ Udo Sist ist so ein Inklusionslotse beim Netzwerk Arbeit inklusiv.
Er weiß ganz genau was es bedeutet, trotz Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. „Für mich bedeutet es Normalität. Und ich bin froh darüber, dass ich mich widersetzt habe in Behindertenwerkstätten zu arbeiten.“ so Sist. Es wurde ihm oft angeboten, vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit.